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Im Vergleich zu den Vorjahren ist die Anzahl Geburten nochmals deutlich angestiegen. Im Jahr 2020 waren es 649 Geburten, 2019 total 577 Geburten sowie 609 Geburten im Jahr 2018.

Da ist die Freude natürlich gross beim Geburtshilfe-Team unter der Leitung von Dr. med. Johann Anderl, Co-Chefarzt Geburtshilfe und Dr. med. Alfred Schleiss, Chefarzt Gynäkologie, der Leitenden Hebamme Franka Menzel und Birgit Trageser, Stationsleitung Wochenbett. Das eingespielte Geburtshilfe-Team arbeitet Hand in Hand, um die Geburt so einfach und schmerzfrei wie möglich zu gestalten und wird bei Kaiserschnitten und Operationen unterstützt von unseren Anästhesie-Spezialisten. Der für die Geburtshilfe verantwortliche Co-Chefarzt Dr. Johann Anderl bringt die Bilanz 2021 denn auch auf einen kurzen Nenner: «Der Geburtenrekord spricht für die Qualität unserer Geburtsklinik und die hohe Zufriedenheit der Wöchnerinnen».

Mehrere Gründe für den Erfolg

Dr. Johann Anderl sieht einen wichtigen Grund in der Breitenwirkung, welche das Team der Geburtsabteilung ausstrahlt: «Die Eltern, die das Spital Muri berücksichtigt haben, zeigen ihre Zufriedenheit und geben ihre positiven Erfahrungen weiter.» Wenn Zufriedenheit als eine Empfehlung an andere werdende Eltern weitergegeben werde, sei dies die glaubwürdigste Werbung, die man überhaupt bekommen könne. Johann Anderl sieht in diesem Punkt einen der wichtigsten Gründe, dass das Spital Muri einen starken Geburtenzuwachs verzeichnet.

In diesem Bereich verortet auch die Leitende Hebamme Franka Menzel die Gründe für den Erfolg: «Wir legen Wert darauf, familienorientiert zu handeln, wir beraten individuell und versuchen, im Rahmen des Möglichen auf persönliche Wünsche einzugehen.» Das Team leiste sein Bestes, um die Schwangeren und die werdenden Eltern in ihrer persönlichen Situation abzuholen. Äusseres Merkmal für diese Orientierung sind die beliebten Familienzimmer. «Aufgrund solcher Qualitäten entscheiden sich auch Eltern, die ursprünglich das Spital Muri gar nicht in Erwägung gezogen hatten, ins Freiamt zu kommen», sagt Franka Menzel.

Umfassende Informationsangebote

Als weiteren wichtigen Grund wertet Birgit Trageser die ausgebauten Informationsangebote. Eine Breitenwirkung haben die Infoabende, an denen das Team der Geburtsabteilung umfassend über die verschiedenen Dienstleistungen informiert.

In eine ähnliche Richtung wirkt das umfassende Kurswesen, im Speziellen sind es die Geburtsvorbereitungskurse oder die beliebten Hebammensprechstunden. In diesen Sprechstunden können Schwangere und Paare ihre individuellen Wünsche formulieren.

Befruchtende Nähe

Ja, und dann sind da ja noch die Coronajahre 2020 und 2021, die ganz unabhängig von den Qualitäten der Geburtsabteilung zum Rekord beigetragen haben. «Es wurde mehr gekuschelt, das dürfen wir schon so formulieren», schmunzelt Franka Menzel. «Wenn uns die weite Welt nicht mehr so weit offen steht, orientieren wir uns wieder vermehrt in der Nähe.»

Birgit Trageser erinnert daran, dass der September 2021 der geburtenintensivste Monat war: «Also dürfen wir davon ausgehen, dass um Weihnachten rum auffallend viele Babys gezeugt wurden.» «Weihnachten 2020 war tatsächlich das Fest der Liebe», bestätigt Franka Menzel.

Schliessung der Geburtshilfe in Affoltern half mit

Einen Mitgrund für den Geburtenrekord verortet Dr. Johann Anderl schliesslich auch noch ausserhalb des Kantons. Die Aufgabe des Fachgebiets Geburtshilfe am Spital Affoltern auf Anfang 2020 habe wohl mitgeholfen, dass für viele werdende Eltern das Spital Muri in den Fokus rückte. Zudem durften wir viele Patientinnen von Belegärztin Dr. med. Danielle Schreiber aus Affoltern bei uns in Muri betreuen und bei der Geburt begleiten.

Rückblickend auf das Geburtsjahr 2021 ist eigentlich nur noch die Zufriedenheit und Genugtuung des Geburtshilfe-Teams zu erwähnen: «Wir bedanken uns für das Vertrauen, das die Patientinnen in uns gesetzt haben und in Zukunft in uns setzen werden.»