Jahresbericht 2019

KATA – was ist das?

Seit 1. Juli 2019 ist die Funktion als Leitung Katastrophenschutz und Sicherheitsbeauftragter neu mit Christian Bassler besetzt. Zuvor war Bassler als Einsatzleiter im Kantonalen Führungsstab Aargau tätig und bringt seine Erfahrungen nun im Spital Muri ein. Die Konzepte für Katastrophenschutz und Sicherheit KATA haben im Jahr 2019 einen neuen, modernen Anstrich erhalten. Was steckt dahinter und worum geht es bei diesen Szenarien?

Grossbrände, Massenunfälle im Verkehrsbereich, Naturkatastrophen, Terroranschläge sowie Epidemien und Pandemien können zu einer unmittelbaren, enormen Herausforderung für alle Institutionen des Gesundheitswesens führen. In der medizinischen Versorgungskette bilden hierbei die Spitäler ein ganz entscheidendes Bindeglied. Umso wichtiger ist die Rolle des Katastrophenschutz- und Sicherheitsbeauftragten, der alle Fäden in den Händen halten muss.

Im Katastrophenfall lässt die Überflutung mit aussergewöhnlichen Herausforderungen keine Zeit mehr für eine adäquate Planung von Organisationsabläufen. Um ausreichende Hilfe leisten zu können, müssen entsprechende Handlungsanweisungen bereits im Vorfeld in einem Alarm- und Einsatzplan festgeschrieben sein. Trotz der allgemeinen Reduzierung der Ressourcen hat sich jedes Spital aus ethischen und juristischen Gründen bei einem Grossschadensereignis bzw. einer Katastrophe mit den ihm zur Verfügung stehenden Mitteln in die medizinische Versorgung einzubringen. Christian Bassler sorgt dafür, dass sich das Spital Muri jederzeit auf fundierte Konzepte und Einsatzpläne verlassen kann.

Der Katastrophen-
schutz- und Sicherheits-
beauftragte sorgt
mit passenden Konzepten für die Eindämmung von Zwischenfällen.

Die Hauptverantwortung liegt beim Krisenstab. Dieser handelt im Auftrag der Spitalleitung. Dem Krisenstab sollen im Notfall klar definierte Kompetenzen übertragen werden, die im Notfallplan festgelegt sein müssen. Sowohl bei internen als auch bei externen Gefahrenlagen koordiniert die Spitalleitung die Abläufe im Krisenmanagement und regelt die Kooperation mit der externen Rettungsdienstleitung, den anderen medizinischen Einrichtungen, den verantwortlichen kommunalen Behörden und dem Informationsdienst.

In einer schweizweiten Katastrophenübung in der ersten Novemberwoche haben die Leitung Katastrophenschutz und der Krisenstab ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen und unter realitätsnahen Bedingungen weiter verfeinern können.